, Stefan Fritz, Stefan Geisser & Andreas Stumptner

Auftaktveranstaltung "Markt Schwaben hilft": Ziegelstadel derzeit "wichtigstes Objekt" im Landkreis

Teile des Vorstands der Gemeinschaft Bürgerfeld e.V. waren am 11. November bei der Auftaktveranstaltung „Markt Schwaben hilft“ im Unterbräusaal vertreten. Ein guter Auftakt zur Vorbereitung der Ankunft neuer Flüchtlinge in Markt Schwaben - aber eben erst der Anfang.

Die Veranstaltung war mit 50-60 Personen sehr gut besucht. Durch den Abend führte Angela Freise von der Marktgemeinde, unterstützt von Bürgermeisterin Walentina Dahms und dem Team des Flüchtlingshilfevereins Seite an Seite. Marion Wolinski vom Landratsamt hatte ein paar Fakten dabei: Insgesamt sind derzeit etwa 1.500 Geflüchtete im Landkreis, hauptsächlich derzeit aus der Ukraine, Afghanistan und der Türkei. Die Unterkunft am Ziegelstadel bezeichnete sie als derzeit „wichtigstes Objekt“. Es wird derzeit von der Firma Hoser umgebaut. Ziel sind Fertigstellung und Bezug im 1. Quartal 2025. Laut Frau Wolinski sollen Personen kommen, die zuvor bereits einige Wochen im Sparkassengebäude in Ebersberg gewohnt haben. Es ist nach wie vor nicht klar, wer kommt, was die Planung der Hilfe und Unterstützung aktuell nicht einfach macht.
Die Caritas-Vertreter erklärten, ihr Plan sei, 1-2 Mal pro Woche zu festen Zeiten nach MS zu kommen und vor allem bei Formalitäten zu helfen. Aktuell sei aber noch nicht geklärt, in welchen Räumlichkeiten sie arbeiten könnten.

Im Rahmen des Abends gab es die Möglichkeit, sich bereits als Helfer in den Themenbereichen Kinder und Jugendliche, EDV+IT, Sprache, Alltagshilfe und Sport- und Freizeitaktivitäten zu registrieren. Markt Schwabener, die sich als Helfer anmelden wollen, werden laut Bürgermeisterin per Ehrenamtsversicherung versichert. Das Team von Seite an Seite erklärte seine Bereitschaft, entsprechende Strukturen für Helferinitiativen vorzubereiten. Man setze aber auch darauf, dass sich die Dynamik in den einzelnen Bereichen entwickelt und sich sukzessive auch Ansprechpartner pro Thema finden. Alle waren sich einig, dass die Vorbereitung nur bedingt möglich ist, solange nicht klar ist, welche Geflüchteten kommen. Je nachdem sollen auch die bereits in Markt Schwaben lebenden Geflüchteten einbezogen werden, um einen Integrationsbeitrag für die Neuankömmlinge zu leisten. Für die verschiedenen Themengruppen sind Folgetermine anberaumt. Walentina erklärte noch einmal, dass auch der von uns vorgeschlagene Tag der offenen Tür am Ziegelstadel kurz vor Einzug auf jeden Fall stattfinden wird.

In der abschließenden Fragerunde wurde auch die Rolle unseres Vereins thematisiert: ob dieser eine „Konkurrenzveranstaltung“ zu Seite an Seite sein solle. Dies verneinten wir und betonten, dass der Verein mit allen anderen Akteuren kooperiere und einen konstruktiven Beitrag zu den Integrationsbemühungen leisten werde – aber eben aus der speziellen Perspektive und unter Wahrung der Interessen der unmittelbaren Nachbarschaft.

Apropos: Wir laden am 2. Dezember um 20 Uhr zum ersten Infoabend des Vereins Gemeinschaft Bürgerfeld ins Restaurant „Mythos“ ein und freuen uns auf Euer Kommen!

Stefan Fritz, Stefan Geisser & Andreas Stumptner